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Wissenschaftliche Begleitung des Modellversuchs `13K`

Wissenschaftliche Begleitung des Modellversuchs "13K"

(Teilstudie am ZSB)

Projektleiter: Prof. Dr. Werner Helsper
wissenschaftliche Mitarbeiter: Sabine Sandring, Jörg Hagedorn (bis 01/2001)
studentische Hilfskräfte: Steffi Hennig, Michael Fügener (bis 12/2001), Manuela Weißgrab (01/2002-10/2002)
Finanzierung: Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt
Laufzeit: 10/1999-10/2002
Kurzbeschreibung: Der Modellversuch "13K" stellt vor dem Hintergrund einer Verlängerung der gymnasialen und gleichzeitig biographischen Schulzeit in Sachsen-Anhalt eine zeitökonomische "Kompaktvariante" dar. Daran sind spezifische Intentionen und Erwartungen gebunden. Die wissenschaftliche Begleitung des Modellversuchs "13K" überprüft diese Intentionen und Erwartungen und exploriert die Realisierung des Modellversuchs. So hat die wissenschaftliche Begleitung vor allem zu untersuchen, ob durch eine verbesserte institutionelle Abstimmung und Verzahung von "Statuspassagen" eine Straffung und Strukturierung biographischer Übergänge stattfindet und Orientierungen bzw. Bildungsentscheidungen erleichtert werden; ob von seiten der Schülerinnen und Schüler, zu dem in welchen Formen und mit welchen gruppenspezifischen Unterschieden die Möglichkeit zu einer synchronisierten und zeitökonomischen Bildungslaufbahn wahrgenommen und ob das 13K-Modell von ihnen angenommen wird und auf welche Weise das dafür erforderliche Orientierungswissen und die biographische Entscheidungsfähigkeit ausgebildet werden. Darüber hinaus soll untersucht werden, ob die curricularen und pädagogischen Maßnahmen die gleiche Leistungsentfaltung sichern können wie im Fall von 13 Schuljahren.
Zur Bearbeitung dieser Fragestellungen kommen Fragebögen und Leitfadeninterviews zum Einsatz. Alle am Modellversuch beteiligten Schulen werden in die wissenschaftliche Begleitung einbezogen. Zu komperativen Zwecken sind Kontrollgruppenbefragungen vorgesehen, die dazu dienen, in Verbindung mit relevanten Sozialdaten vor allem Auffassungen, Erwartungen, Absichten und Zeitplanungen (Bildungsplanung) jenseits der "13K"-Alternative zu ermitteln. Ergänzend ist eine qualitative Erhebung (in die sowohl SchülerInnen und LehrerInnen einbezogen werden) vorgesehen, um die individuelle bildungsbiographische Relevanz des Modellversuchs beurteilen zu können. Relevant für den Modellversuch sind auch Verbleibsstudien, in deren Rahmen der Entwicklungsweg der Abiturienten über längere Zeiträume verfolgt werden müßte, um die Gesamtentwicklung des Modellversuchs beurteilen zu können. In bezug auf den quantitativen Ansatz sind z.T. Intervallerhebungen vorgesehen, um auch über die vorgegebenen Prozeßverläufe hinaus längerfristige Entwicklungstendenzen erfassen zu können.

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