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Entwicklung eines Fragebogens zur Erfassung protektiver Faktoren bei Kindern im Grundschulalter

Entwicklung eines Fragebogens zur Erfassung protektiver Faktoren bei Kindern im Grundschulalter

Projektleiter: Prof. Dr. Günther Opp
wissenschaftliche MitarbeiterInnen: Michael Fingerle, Andreas Freytag
studentische MitarbeiterInnen: Andreas Holzhaus
Laufzeit: 01/1999 - 11/2000
Finanzierung: Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt
Kurzbeschreibung: Die gesellschaftlichen Transformationsprozesse, deren Auswirkungen im Rahmen der ökonomischen Krise in Sachsen-Anhalt spürbar sind, gefährden in besonderer Weise die Entwicklung von Jugendlichen. In neueren entwicklungspsychologischen Studien wurden in den letzten Jahren Faktoren und Prozesse identifiziert, die "Risikokinder" auch bei extremen Belastungen im familiären und sozialen Bereich davor bewahren können, psychische Störungen zu entwickeln. Diese protektiven Faktoren müßten Ansatzpunkt für schulische Interventionsprogramme liefern, die dazu beitragen können, bereits frühzeitig die Entwicklung von psychischen Störungen bei Kindern zu verhindern. Es stehen eine Reihe von Verfahren zur Diagnostik einzelner protektiver Faktoren zur Verfügung, doch es existiert z.Zt. noch kein Verfahren, das es den Lehrern und Diagnostikern erlauben würde, in diesem wichtigen Bereich der kindlichen Persönlichkeitsentwicklung auf praktikable und ökonomische Weise Informationen über individuelle protektive Faktoren zu gewinnen. Ziel dieses Forschungsvorhabens ist die Entwicklung und Evaluation eines Instrumentariums für die Grundschulen Sachsen-Anhalts, das z.Zt. an unserem Institut entwickelt wird. Das Verfahren soll diese diagnostische Lücke schließen und es den Professionellen in sozialen und pädagogischen Arbeitsfeldern ermöglichen, auf der Grundlage der mit dem Fragebogen erhobenen Informationen effektive Präventions- und Interventionsmaßnahmen zu erarbeiten.

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