Projektdesign
Projektdesign
Theorie- und Forschungsbezüge
- Traditionslinien der Jugendforschung zur politischen Sozialisation Jugendlicher
- Politikwissenschaftliche Forschung zu Einstellungen gegenüber demokratischen Institutionen, Beteiligungsformen und Werten
- Schulforschung zu Fragen schulischer und unterrichtlicher Partizipation und zu Effekten politischer Bildung
- Schulklima- und Unterrichtsforschung
Zeitlicher Ablauf
10/99 - 02/00 | Entwicklung der Erhebungsinstrumente für Schulleiterinterviews und Schülerbefragung |
03/00 - 04/00 | Qualitative Vorstudie (Experteninterviews mit SchulleiterInnen) |
05/00 - 06/00 | Befragung von 1.400 Jugendlichen im Alter zwischen 14 und 18 Jahren (Fragebogen siehe unten) |
09/00 - 11/00 | Gruppendiskussionen mit ausgewählten Schüler- und Lehrergruppen |
12/00 - 12/01 | Auswertung der erhobenen Daten und Materialien, Erarbeitung von Konzepten für politische Bildung in der Schule |
Fragebogen für die 1.400 Jugendlichen im Alter zwischen 14 und 18 Jahren
Fragebogen_jugendkultur.pdf
(199,4 KB) vom 29.01.2007
Untersuchungsdesign
Untersuchungsregionen
Großstädte und Landkreise im Norden und Süden des Bundeslandes Sachsen-Anhalt
Schulformen
Sekundarschule
Gesamtschule
Sonderschule
Gymnasium
Berufsbildende Schule
Untersuchungsmodell
Den vielfältigen Forschungsinteressen des Projektes entsprechend haben wir für die quantitative Befragung einen mehrebenenanalytischen Zugang zu unserem Untersuchungsgegenstand gewählt. Das Verhältnis Jugendlicher zu Demokratie und Politik erscheint dabei als Eigenschaft des Individuums im Kontext eines komplexen Bedingungsgefüges aus gesamtgesellschaftlichen sowie regionalen und institutionellen Bedingungen. Unsere zentrale Fragestellung zielt dabei vor allem auf die Wirkungen wesentlicher Interaktionsräume auf das Verhältnis der Jugendlichen zu Politik und Demokratie ab.
Im Zentrum unseres Untersuchungsmodells steht der Jugendliche mit seinen individuellen politikbezogenen, schulbezogenen und allgemeinen Merkmalen und Einstellungen (Individualebene). Stellt diese Ebene praktisch das Analysezentrum unserer Untersuchung dar, sind die Lebensbereiche Familie, Schule sowie Gleichaltrigengruppe (Peers) und Freizeit als Einflußbereiche in unser Untersuchungsmodell integriert, von denen auf der institutionellen Mikroebene untereinander kumulative, kompensatorische bzw. unabhängige Wirkungen auf die allgemeinen, schulbezogenen und insbesondere die politikbezogenen Orientierungen und Einstellungen der Jugendlichen ausgehen.
Wir haben also in der Befragung die Schülerinnen und Schüler nicht nur zu sich selbst, sondern auch zu ihrer Sicht auf die Schule, ihre Familie, ihren Freundeskreis und ihre Freizeitbeschäftigungen befragt.