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Dr. Roland Bloch
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roland.bloch@zsb.uni-halle.de
Franckeplatz 1, Haus 31
06099 Halle (Saale)
Personalstrukturentwicklung an Universitäten. Die Fakultät als Akteur (PSE-FAK)
gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Förderschwerpunkts „Wissenschafts- und Hochschulforschung“
Laufzeit: 11/2024 – 10/2027
Projektleitung: Dr. Roland Bloch
Seit einigen Jahren wird verstärkt die Erwartung an Universitäten gerichtet, dauerhafte Karriere- und Beschäftigungsperspektiven jenseits der Professur zu schaffen. Kaum untersucht wurde bislang, was die Universitäten tun, um solche Erwartungen zu erfüllen. Eine explorative Studie zu Konzepten für den dauerhaften Verbleib von Personal an Universitäten – sogenannten Dauerstellenkonzepten – hat gezeigt, dass es die Fakultäten sind, die eine strategische Personalplanung und zukunftsgerichtete Personalstrukturentwicklung betreiben sollen. Mit den Fakultäten wird damit ein neuer Akteur für die Gestaltung und Entwicklung der universitären Personalstrukturen benannt. Hier setzt die Untersuchung an. Die zentrale Fragestellung ist: Was unternehmen Fakultäten an Universitäten in Deutschland, um eine sowohl am eigenen Bedarf orientierte Personalstruktur als auch hinreichend attraktive Positionen und Wege auf diese zu entwickeln. Die Untersuchung erfolgt in einem mehrdimensionalen Design. In der regulativen Dimension werden u.a. Gesetze, politische Programme und Lehrverpflichungsverordnungen erhoben und hinsichtlich ihrer Vorgaben für die Gestaltung der Personalstruktur ausgewertet. In der organisationalen Dimension werden im Rahmen einer Feldanalyse des staatlichen Universitätssektors u.a. Dauerstellen- und Personalentwicklungskonzepte erhoben und ausgewertet. In der Akteurs-Dimension werden problemzentrierte Interviews mit Fakultätsverantwortlichen und Professor:innen zu Personalplanung und Personalstrukturentwicklung geführt. Insgesamt generiert das Projekt Erkenntnisse darüber, wie künftig Personalstrukturen an Universitäten gestaltet werden. Durch sein exploratives Design
liefert es erste empirische Befunde über den Stand des angestrebten ‚Kulturwandels‘ im akademischen Karriere- und Beschäftigungssystem und trägt so dazu bei, Problemlagen und Beratungsbedarfe bei der Entwicklung und Umsetzung von Personalstrukturreformen zu identifizieren und Lösungen hierfür anzubieten.